Bekanntermaßen ist es nicht unbedingt problematisch nur einen Spielzug zu können, wenn der nur gut genug ist. So lässt sich in etwa das Spiel zwischen unserer mB-Jugend gegen die Spielgemeinschaft Schwabing/1880 zusammenfassen. Die Gäste hatten zwar erst zwei Spiele bestritten, dabei jedoch gleich die bis dahin durchmarschierenden Karlsfelder geschlagen und damit für ein Ausrufezeichen gesorgt.
Nachdem der erste Termin verschoben werden musste, trafen die Mannschaften nun zu unserer Trainingszeit am Mittwoch ein, Publikumsmangel bestand dennoch nicht, selbst der Musikwart der Herren 1 gab sich die Ehre und uns ausreichend Druck auf die Ohren.
Das Spiel begann und wie erwartet war vor allem der 16er der SG ein Problem für unsere Mannschaft. Die Strategie unserer Gäste bestand vor allem daraus ihn in anzuspielen und auf das anschließende Tor zu warten, womit wir bei dem Anfang dieses Textes wären. Obwohl wir ihm mit unserem Marko nun wirklich keinen Hänfling entgegenstellten, gelang es ihm immer wieder nach innen vorbei zu ziehen und Tor um Tor zu erzielen. Dafür funktionierte unsere Offensive größtenteils gut und kam dem Trend der bisherigen Spiele folgend auch erfreulich oft durch Kombinationen statt Einzelaktionen am Gegner vorbei. Unschön war da nur das Foul an unserem Pascal im Gegenstoß in vollem Lauf von hinten, der daraufhin mit ungewisser Prognose aus dem Spiel ausschied.
Trotzdem blieben die Jungs konzentriert bei der Sache, konnten einige Konter einleiten und viele zweite Bälle verwerten. So ging es schließlich mit 13:12 in die Halbzeit. Eine knappe Führung, die dem Spiel bis dahin auch gerecht wurde.
Nach der Pause ging es weiter wie zuvor: Schwabing/1880 ging zwar nie in Führung, kam aber mehrfach bis zum Gleichstand heran. Erst eine Umstellung in der Abwehr machte schlussendlich den Unterschied:
Max erwischte in der Abwehr einen Sahnetag und konnte den gefährlichsten Gegenspieler fast komplett aus dem Spiel nehmen. Das Spiel unserer Gäste verlor an Druck und er scheinbar zunehmend den Spaß, während die Wölfe langsam Richtung Endergebnis (29:24) marschierten. Kurz vor Schluss bewies dann erst David, dass er Marcel genau beobachtet hatte indem er seinen vorherigen Heber von Außen (bei der
Höhe im Scheitelpunkt, hätte er vermutlich vorher bei der Flugsicherung Bescheid geben müssen) kopierte und anschließend Kristian, dass er etwas von Timing versteht, indem er seinen Krampf punktgenau in die Schlussminute setzte.
Till Welzel