mC - Harter Kampf im Derby

Nach einer längeren, mal wieder coronabedingten Pause startete am Sonntag, 13.02.2022 die lang ersehnte Rückrunde der mC-Jugend, in der man nach den starken Leistungen der Hinrunde (Platz 2 und punktgleich mit Platz 1) wieder oben mitspielen wollte. Daher wollte man zum Auftakt gegen den Nachbarn TSV Ismaning II, denen man im Hinspiel ein 22:22-Unentschieden abgetrotzt hatte, direkt eine starke Leistung zeigen. 

Mit nahezu voller Mannschaftsstärke starteten die Wölfe ins Spiel, in dem jedoch schnell klar wurde, dass sich der Gegner seit dem letzten Spiel deutlich verbessert hatte. Vor allem im Angriff konnten sich die Garchinger Jungs nicht die zwingenden Chancen herausspielen. Durch klug vom Kreisläufer gestellte Sperren konnten die Ismaninger ein ums andere Mal die Abwehr überwinden. Lediglich dem Torwart Jonas war es zu verdanken, dass es nach rund 10 Minuten nur 2:6 stand. Angesichts der vielen Probleme in beiden Hälften des Spielfeldes sah sich Dirk gezwungen, bereits nach 11 Minuten seine erste von zwei Auszeiten zu nehmen, um seine Mannschaft neu auf den Gegner einzustellen.

 

 

Anschließend lief das Spiel des Rudels deutlich besser. Besonders über die Außenpositionen in Person von Janis und Henri war man gefährlich und der Abstand wurde mithilfe weiterer starker Paraden von Jonas binnen 5 Minuten egalisiert. Nach diesem starken Lauf war diesmal der Ismaninger Trainer mit seiner Auszeit an der Reihe, durch welche die Spielverhältnisse erneut ausgeglichen wurden. In den Minuten bis zur Halbzeit konnte sich keine der beiden Mannschaften einen Vorsprung herausspielen. Der Fokus fiel leider immer mehr auf den Schiedsrichter, der mit seiner Kommunikationsart sowohl bei Spielern als auch bei den zahlreichen Zuschauern für reichlich Verwirrung sorgte. Somit ging es nach einer umkämpften ersten Hälfte mit einem knappen 11:13-Rückstand aus der Sicht der Garchinger in die Pause.

 

Die zweite Hälfte machte dann genau dort weiter, wo die erste aufgehört hatte. Weder Ismaning noch Garching konnten sich spielentscheidend absetzen. Jedoch war der Lokalrivale stets mit einem oder zwei Toren im Vorsprung. Um noch aufschließen zu können, hätten die Jungwölfe in den entscheidenden Momenten die Tore erzielen müssen. Hätten. Leider fehlte den Jungs in diesen Situationen, in denen man die Chance hatte auszugleichen, das nötige Quäntchen Spielglück, damit ein Wurf anstatt an den Pfosten mal ins Netz geht. 5 Minuten vor dem Ende konnte Kreisläufer Marc zwar noch auf 21:22 verkürzen, doch die nächsten Angriffe wurden nicht genutzt, wodurch am Ende der Gegner den Vorsprung souverän herunterspielte. Als dann Nico in der letzten Minute nach einem schönen Angriff den 22:25-Endstand aus Sicht des Rudels erzielte, war das Spiel schon entschieden und die Ismaninger konnten jubeln.

 

Fazit: In einem engen Spiel, in welchem die Jungwölfe eine starke Reaktion auf anfängliche Probleme zeigten, mussten sie sich schlussendlich dem vor dem Tor kaltschnäuzigerem Gegner geschlagen geben. Erfreulich hingegen war eine recht starke Torwartleistung von Jonas und Matija, sowie die Flexibilität in den Angriffen, da von jeder Position mindestens ein Tor erzielt wurde. Sogar die Siebenmeterschwäche der Mannschaft, vor dem Spiel drei Tore bei neun Versuchen, wurde durch drei erfolgreiche Würfe bei drei Versuchen von Janis etwas behoben. Insgesamt war diese Niederlage keine Schande für die Mannschaft, doch die leichte Enttäuschung nach dem Spiel zeigt, dass diese Mannschaft Potenzial für mehr hat – und dieses auch abrufen will.

 

                                                                                                                                                                                                          Aron Meier