Obwohl bereits am darauffolgenden Tag das nächste Aufeinandertreffen mit dem TSV Wartenberg stattfinden sollte, wollten die Garchinger im vorletzten Spiel der Saison auswärts beim SC Eching keine Kräfte sparen, sondern den Grundstein für ein gelungenes Saisonende legen.
Daher rechneten sich die Wölfe beim abgeschlagenen und immer noch punktlosen Tabellenletzten durchaus etwas Zählbares aus. Hinzu kam, dass der stärkste Spieler der gegnerischen Mannschaft, den man im Hinspiel einfach nicht in den Griff bekommen hatte, nach ebendiesem Hinspiel keine weitere Begegnung mehr absolviert hatte und auch im Rückspiel nicht anwesend war. Also ging es für eine deutlich breiter besetze Mannschaft als beim letzten Spiel, aber ohne die beiden etatmäßigen Kreisläufer Marc und Tim, in eine Begegnung, welche bereits in den ersten Spielminuten die verschiedenen Gesichter des Rudels offenlegte. Vorne spielte man trotz einiger Paraden des gegnerischen Torwarts die Angriffe meist erfolgreich und mit einer hohen Variabilität herunter.
Besonders Henri, der ein sehr gutes Spiel machte, konnte ein ums andere Mal einnetzen. Die Abwehr fand jedoch wiederholt keinen Zugriff auf den Gegner, wodurch die beiden Mannschaften stets in Reichweite voneinander blieben, meist jedoch mit einem Vorsprung seitens der Wölfe. Die Führung betrug aber zu keinem Zeitpunkt mehr als drei Tore. Nahezu jeder Angriffsversuch mündete in einem Torerfolg. Daher war es kein Wunder, dass es in diesem torreichen Spiel mit 15:17 zugunsten der Jungwölfe in die Halbzeitpause ging. Dort versuchte Trainer Dirk noch einmal seine Spieler zu einer besseren Abwehrleistung zu motivieren, denn ohne diese Schwierigkeiten hätte man auch in den vorherigen Spielen deutlich besser abschneiden können.
Zur zweiten Halbzeit merkten die Zuschauer direkt eine veränderte Stimmung der Mannschaft. Vor allem in der Defensive waren die Wölfe viel konzentrierter und halfen sich stets gegenseitig. Auch wenn die Angriffseffizienz etwas nachließ, konnte man den Vorsprung immer weiter ausbauen. Ganze zehn Minuten lang konnte der SC Eching nur zwei Tore erzielen, während sich bei den Garchingern nahezu alle in die Torschützenliste eintragen konnten. Vor allem Janis, der als Kreisläufer aushelfen musste, und Topscorer Nico waren neben Henri am zielsichersten. Auch Torwart Matija konnte sich mehrfach auszeichnen, sowohl durch schlechtere Würfe der Gegner, die enorme Schwierigkeiten mit der verbesserten Abwehrleistungen des Rudels hatten, als auch durch teils exzellente Paraden bei freien Chancen. Somit kontrollierten die Wölfe immer mehr das Spielgeschehen und blieben bis zum Ende hochkonzentriert. Mit dem 23:29-Sieg beendeten die Jungs schlussendlich die Niederlagenserie und konnten endlich den ersten Sieg der Rückrunde feiern.
Fazit: Nach einer durchwachsenen ersten Hälfte konnte das Rudel mithilfe einer enormen Leistungssteigerung in der Abwehr endlich wieder einen Sieg einfahren. Die vollbrachte Defensivarbeit kann den Jungs nach zuvor vielen Problemen deutlich mehr Selbstvertrauen verleihen, nicht nur für das letzte Saisonspiel. Zusätzlich war eine erneut starke Mannschaftsleistung der Ausschlag für den Erfolg. Mit insgesamt sieben verschiedenen Torschützen wusste die Mannschaft erneut in der Breite zu überzeugen. Zusätzlich feierte Ferdi, noch in der D-Jugend, sein Debüt. Auf diese kämpferische Leistung kann man auf jeden Fall weiter aufbauen – und zurecht stolz sein.
Aron Meier